Unverschämt & Unbesprochen

Unverschämt & Unbesprochen

Über Scham sprechen

Essen, Kontrollverlust, Bulimie

Essen, Kontrollverlust, Bulimie

In dieser Folge darf ich mit Mounia vom Blog "Mias Anker" über Bulimie und Essstörungen sprechen. Psychische Erkrankungen gehen mit enormen Schamgefühlen einher und oft steckt auch hinter ihrer Entstehung viel Scham, was im Gespräch mit Mounia ganz schön deutlich wird. Es geht um Essanfälle, Rassismus, Kontrollverlust und auch den Weg aus einer Essstörung.

Mounia schreibt den Blog Mias Anker, den ich euch unbedingt ans Herz legen möchte. Den Link findet ihr in den Shownotes, in denen ich euch auch die Buchempfehlungen aus der Folge aufgeschrieben habe und eine allgemeine Informationsseite zu Essstörungen verlinke. Passt gut auf euch auf, auch beim Hören, wie immer.

Kurz & Schamlos 1: Insta-Scham

In der ersten Kurzfolge spreche ich über Scham auf Instagram und was dieses soziale Medium eigentlich mit unseren Schamgefühlen so anstellt. Es geht um Selbstdarstellung, um Vorstellungen vom guten Leben und die Unfähigkeit, sein Leben instagrammable zu machen.

Zyklus, Menstruation, Körperflüssigkeit

Ich bin großer Fan von Renas Zyklus-Kolumne und hab mich umso mehr gefreut, mit ihr eine Stunde lang über den Zyklus, Körperflüssigkeiten, Menstruieren oder Nicht-Menstruieren, Period-Shaming und noch eine ganze Menge mehr sprechen zu dürfen.

Wie alles begann...

Das hier ist die Vorstellungsfolge. Nach acht Gesprächen und der Abgabe meiner Masterarbeit dachte ich mir, dass es mal an der Zeit ist, dass ihr mehr über die Macherin dieses Podcasts erfahrt. Deshalb erzähle ich euch in der Folge, wie es zu meiner Auseinandersetzung mit dem Thema Scham kam und beantworte auch einige der Fragen, die mir in den letzten Tagen/Wochen zugeschickt wurden. Außerdem spreche ich etwas ausführlicher über den Inhalt meiner Masterarbeit.

Ich hab viel vergessen zu sagen, aber hoffe, dass es trotzdem einigermaßen aufschlussreich ist. Wie immer: Ihr findet mich auf Instagram unter @ak.unverschaemt und ich freu mich jederzeit über Nachrichten von euch.

Frauwerden, Empowerment, Patriarchat

Hier ist sie, die achte Folge! Und diesmal geht es um das Aufwachsen als Frau und wofür man sich eigentlich da so schämt - Shaming und Blaming gibt es ja schließlich genug im Patriarchat. Meine Gästin Ana und ich sprechen über Catcalling, die erste Menstruation, Slut-Shaming, Sex, die Scham für Emotionen, feministisches Empowerment und noch vieles mehr. Wie es sich anfühlt mit einem Toaster verglichen zu werden und warum die Erzeugung von Scham kein sneaky Flirtmove ist, sondern in erster Linie der Versuch einer Machtdemonstration, all das könnt ihr in dieser Folge hören.

Im Laufe der Folge verweise ich auf vier Bücher:
»Frausein« von Mely Kiyak, »Speak Out!« von Soraya Chemaly, »Das Gute Leben« von der A.G. Gender Killer und »Die letzten Tage des Patriarchats« von Margarete Stokowski. Alles empfehlenswerte Bücher, um sie alleine oder gemeinsam mit Leuten eurer Wahl zu lesen und darüber zu diskutieren.

Und wie immer an dieser Stelle auch der Hinweis auf meinen Instagram-Account ak.unverschaemt, auf dem ich noch mehr zum Thema Scham und zu diesem Podcast poste und wo ihr mir auch jederzeit Fragen, Kritik, Anmerkungen schreiben könnt.

Kratzen, Stress, mentale Gesundheit

In dieser Folge wage ich mich mal schwerpunktmäßig an das Thema mentale Gesundheit. Mit Sarah spreche ich über die Scham für eine zwanghafte Handlung, die bei ihr in Stresssituationen auftritt. Damit zusammenhängend sprechen wir über die Scham für psychische Probleme, über Versagensängste, hohe Ansprüche in der Leistungsgesellschaft und die Scham für das Scheitern an diesen. Außerdem geht es um die Angst davor, mit einer Therapie zu beginnen und darum, welches Bild in der Gesellschaft über Therapien vorherrscht und was das eigentlich mit dem Leistungszwang zutun hat.

Vermutlich wird es noch in vielen Folgen um psychische Gesundheit gehen, ein auch für mich sehr sensibles Thema und eines, das viel mit mir selbst zutun hat. Eine letzte kleine Anmerkung: Ihr werdet es merken, das ist ein suchendes Gespräch. Bei solchen Themen fällt es schwer, eindeutige Antworten zu finden, weil die eigene Psyche so intim und schwer zu durchschauen ist. Aber ich glaube, dass gerade für die Schamthematik solche suchenden Gespräche sehr wichtig und bereichernd sein können, daher interessieren mich auch besonders in der Hinsicht eure Perspektiven und Erfahrungen. Schreibt mir also gerne Anregungen, Fragen, Kritik, Anmerkungen, etc. Erreichen könnt ihr mich am besten auf Instagram unter @ak.unverschaemt.

Achseln, Arme, Haare

Mal wieder eine Folge face2face aufnehmen dürfen und von Angesicht zu Angesicht über haarige Angelegenheiten sprechen: Mit Lisa hab ich mich über eine Stunde lang über die Scham für Körperbehaarung unterhalten und dabei haben wir festgestellt, dass bei der Bewertung von Behaarung nicht nur zählt, an welchen Körperstellen Haare wachsen, sondern auch, wie dunkel/hell die Haare sind, wie lang, wie zahlreich usw. Die Einfallstore für Scham und die Optionen nervige Sprüche zu kassieren sind also in etwa so zahlreich, wie die Möglichkeiten sich Haare an diversen Stellen des Körpers zu entfernen.
Viel Spaß beim Hören!

PS: Entschuldigt bitte ein weiteres Mal die Audio-Qualität, aber die Wände im Raum waren höher als bei mir zuhause, daher hallt auch diese Folge leider etwas. Still learning.

Lisa findet ihr im Übrigen auf Instagram unter @lisa_schenkl.

Und wenn ihr mehr zum Thema Scham wissen/hören/sehen/lesen wollt, dann folgt auch mir gerne auf Instagram: @ak.unverschaemt
Da könnt ihr mir jederzeit schreiben, wenn ihr Anregungen, Fragen, Kritik, Vorschläge o.ä. habt.

Armut, Gesellschaft, Aktivismus

Mit Sarah hab ich mich auch über das Thema Armuts- und Klassenscham unterhalten. Sie ist in Armut aufgewachsen und hat ziemlich früh damit begonnen sich gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse zu wenden, die für Armut allgemein verantwortlich sind. Deshalb konnten wir ganz viel darüber sprechen, was mit den Schamgefühlen passiert, wenn man sich mit Politik und Gesellschaft auseinandersetzt und auch anfängt, konkrete politische Forderungen zu stellen und die Scham nicht mehr nur auf sich selbst zu beziehen.

Sarah ist bei der Grünen Jugend aktiv und außerdem auf Twitter als @saarahhnr und auf Instagram als @xsarahleee.
Den offenen Brief, aus dem das Anfangszitat stammt, findet ihr hier: https://www.vice.com/de/article/xwk9en/armut-als-tochter-einer-hartz-iv-empfangerin-unmoglich-nicht-arm-zu-bleiben

Für mehr Scham-Content und für mehr Hintergründe zum Podcast folgt mir gerne auf Instagram: @ak.unverschaemt

Armut, Klasse, Schreiben

Christian und ich hatten eine gute Stunde, in der wir über (seine) Klassenscham gesprochen haben. Es geht um soziale Herkunft, was es heißt, in Armut aufzuwachsen und wie verschieden einzelne Familienmitglieder damit umgehen. Wir sprechen auch über Scham und Bildung, übers Schreiben und viele Themen, die er auch in seinem Buch anspricht. Es heißt "Ein Mann seiner Klasse" und ich kann es euch nur aufrichtig ans Herz legen! Klassenscham spielt auch darin eine ganz tragende Rolle und hat mich an drei Autor_innen erinnert, die bereits im Podcast vorkamen und eine ganz große Bedeutung für meine eigene Auseinandersetzung mit Scham haben: Annie Ernaux, Didier Eribon und Édouard Louis. Lest unbedingt deren Bücher, von denen sich jedes einzelne lohnt und die Christian und ich auch immer wieder mal droppen.

Christian Baron arbeitet bei der Zeitung Der Freitag und findet sich auf Twitter unter @c_baronaldo. Sein Buch ist Anfang 2020 im Ullstein erschienen: https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/ein-mann-seiner-klasse-9783546100007.html

Für mehr Scham-Content und für mehr Hintergründe zum Podcast folgt mir am besten auf Instagram: @ak.unverschaemt

Macht, Kontrolle, Polizei

Ich hab mich mit Roman, der zu Polizei und Polizeikontrollen forscht, über Scham in genau diesem Feld gesprochen. Es geht ganz viel um die Scham von Betroffenen in Kontrollsituationen mit der Polizei, es geht auch um Scham bei der Polizei selber und letztendlich ganz viel um die Macht zu beschämen. Wir sprechen über Herrschaft, Autorität, Racial Profiling und versuchen der Scham in diesem Kontext auf die Spur zu kommen. Wie immer bleibt alles unvollständig und es ist eher ein Einstieg und Ankratzen von ganz vielen Themenbereichen, bei denen Scham eine herausragende Rolle spielt.

In dieser Folge zitiere ich öfter mal aus einer Studie zu Racial Profiling, die findet sich hier: https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Studien/racial-profiling.pdf

Für mehr Scham-Content und Infos zum Podcast folgt mir gerne auf Instagram: @ak.unverschaemt