In dieser Unterhaltung sprechen Elli und ich sehr viele unterschiedliche Themen an – es geht um Essstörungen, soziale Ängste, es geht um die Scham in sozialen Beziehungen, um Isolation und darum, was ein Blog mit der mentalen Gesundheit und auch mit Schamgefühlen machen kann. In den Shownotes findet ihr den Link zu Elli's Blog, ihr solltet da mal vorbeischauen.

Es ist wieder Kurzfolgen-Sonntag. Dieses Mal spreche ich gute zehn Minuten lang über Scham in Träumen, Scham für Träume und den Umgang mit Scham durch Träume. Das finde ich besonders deshalb gerade spannend, weil wieder Stayhome angesagt ist und in diesen Phasen viele Menschen anders träumen als im Alltag ohne Corona.
Für das Video über Träume während Corona besucht meinen Account auf Instagram (@ak.unverschaemt, siehe Shownotes).

Viele Themen schneiden Katharina und ich in der Folge an, weil Katharina aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema Scham beleuchten kann: Wir haben über Beziehungsnormen gesprochen und darüber, inwiefern die oft ausschließend sein können; über die Scham für bestimmte Gefühle, für die es kaum eine Ausdrucksform gibt und darüber, welche Rolle Scham für die eigene Sexualität auch in feministischen Kontexten manchmal spielt.
Weil Katharina als Theaterpädagogin tätig ist, konnten wir auch noch über Scham im Theater, mögliche Darstellungsformen von Scham sprechen und darüber, was Geschichten, die auch in Theaterkontexten dominant sind, damit zutun haben, wie wir unsere Beziehungen leben und gestalten.

Nur, weil man über Scham spricht oder schreibt, heißt das nicht, dass sie deshalb nicht mehr da ist. Und genauso ist es mit diesem Podcast: Auch bei Aufnahmen und in Gesprächen kommt es zu Schamsituationen und ich gehe in dieser Podcastfolge auf einige Facetten dieser Schamgefühle ein, die mir im Laufe der Zeit und im Rückblick aufgefallen sind.

In Folge 14 spreche ich mit Leo über Asexualität und Aromantik, das nach wie vor sehr wenig thematisiert, dafür oft stigmatisiert wird und deshalb auch schambehaftet ist. Wir sprechen sowohl über gesellschaftliche Vorstellungen wie auch den individuellen Umgang mit Asexualität und Aromantik.
Leo hat auch schon bei einem anderen Podcast über Asexualität mitgewirkt, den ich euch auch in den Shownotes verlinkt hab.

In diesem Shortie geht es um Momente, in denen wir beschämenden oder demütigenden Situationen ausgesetzt sind. Welche möglichen Reaktionen auf solche Ereignisse gibt es, wie reagieren Menschen dann auf ihre Scham?
Ausgeklammert hab ich mal das ganze Thema Fremdscham, weil das nochmal ein ganz eigenes Kapitel ist. Viel Spaß beim Hören!

Ach ja, das Buch, mit dem ich gearbeitet habe, heißt: "Shame: The Exposed Self" und ist von Michael Lewis aus dem Jahr 1992.

In dieser Folge spreche ich mit Uwe Hauck, Buchautor und Blogger, über Scham im Zusammenhang mit seinen Depressionen, einer Angststörung, mit Klinikaufenthalten und einem Suizidversuch. Es geht viel um die Ursachen für die Erkrankungen, um Leistungsdruck und Versagensängste, es geht um Therapie und weitere Dinge, die dagegen helfen können. Wir beschäftigen uns auch damit, wie Angehörige mit psychischen Erkrankungen umgehen können und welches Umdenken auf gesellschaftlicher Ebene eigentlich dringend notwendig wäre.

In den Shownotes findet ihr den Link zu Uwes Blog, den ich sehr zu lesen empfehle! Außerdem habe ich euch ein paar Anlaufstellen und Telefonnummern aufgeschrieben, an die ihr euch bei akuten Krisen wenden könnt.

Ansonsten: Immer, aber bei dieser Folge ganz besonders, bitte ich darum, dass ihr euch vor dem Hören bewusst macht, worum es da geht und dass das vermutlich keine easy Folge für zwischendurch ist; dass ihr also umso mehr auf euch achtet und die Folge dann hört, wenn ihr euch dafür bereit fühlt.

Ich finde die Figur der Grenze ganz interessant und habe deshalb mal ein bisschen darüber geredet, was eigentlich unsere Schamgefühle mit individuellen Grenzen zutun haben und warum es wichtig ist, auf Scham und die damit verbundenen Grenzen zu hören.

Im Gespräch mit Dr. Christian Strobel geht es um Muskeldysmorphie, auch bekannt als Muskelsucht oder Adonis-Komplex. Christian ist Professor für angewandte Psychologie und Digitalisierung an der Hochschule München und war lange Zeit in einer Beratungsstelle für Patienten mit körperdysmorpher Störung als Psychotherapeut tätig. Muskeldysmorphie ist so zu seinem Spezialgebiet geworden und in der Folge klärt er darüber auf, was das eigentlich ist, wie sich die Störung entwickelt und welche Rolle Scham dabei spielt - nämlich eine sehr zentrale.
Die in den Shownotes verlinkte Spezialberatung Muskelsucht der Caritas in München ist weltweit übrigens die einzige, die sich auf Essstörungen bei Männern spezialisiert hat - was zeigt, wie tabuisiert und wenig behandelt die ganze Thematik nach wie vor ist.

Leider gibt es immer wieder einige Zwischengeräusche bei der Aufnahme; ich hoffe, ihr verzeiht mir die und versteht trotzdem alles. :)

In der zweiten Kurzfolge geht es um soziale Kontrolle während Corona und was eigentlich im Zuge dessen mit unseren Schamgefühlen passiert ist.