Unverschämt & Unbesprochen

Unverschämt & Unbesprochen

Über Scham sprechen

Kurz & Schamlos 16: Scham für Musik, Verbindung und Abgrenzung durch Musik?

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Musik kann unsere Stimmung und emotionale Verfassung prägen, wie wenig anderes. Sie begleitet uns durch unser gesamtes Leben und nimmt besonders in der Jugend oft Einfluss auf unsere Wertvorstellungen und Charakterbildung. In der Kurzfolge gehe ich wieder auf eine kleine Reise durch mein eigenes Leben, und zwar entlang meines Musikgeschmacks. Ich spreche über Zugehörigkeit und Abgrenzung durch Musik, über damit in Verbindung stehende Schamgefühle und Geschmacksfragen. Es geht um sogenannte "guilty pleasure"-Playlists, genauso wie um Schamminderung durch Musik und um Identifikation mit Songtexten und musikalischen Idolen. Außerdem gibt es da ja auch noch diese Schamgefühle, wenn man selbst Musik macht/produziert, wenn man vor Publikum steht...
Die Folge ist ausnahmsweise wirklich komplett ungeschnitten und ihr könnt mir gern über Instagram (@ak.unverschaemt) schreiben, ob ihr das hörbar findet oder ob ich besser wieder mehr schneiden sollte.

Vegan-Shaming, Moral, Kampfsport

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Wenn man sich vegan ernährt, ist es ständig auf irgendeine Art und Weise Thema, ob man will oder nicht. Veganer:innen sind oft ungewollt bestens informiert über die gängigen Witze über vegane Ernährung und haben so ziemlich jeden Spruch und jedes Argument diesbezüglich schonmal gehört. Aber woher kommt eigentlich der enorme Redebedarf und das Shaming, das meist damit einhergeht? Und was sind mögliche Strategien damit umzugehen?
Das alles bespreche ich mit Johanna, die sich seit vielen Jahren vegetarisch oder vegan ernährt und die viel zu viel Erfahrung mit Vegan-Shaming gemacht hat. Außerdem sprechen wir über den Wandel des Vegan-Shamings in den letzten Jahren, auch bezogen auf die Veränderung der Argumente. Wir sprechen über die Rolle von Geschlecht bei diesem Thema und außerdem unternehmen wir einen kleinen Ausflug in die Welt des Kampfsports. Johanna ist nämlich Thaiboxerin, stand schon oft im Ring und ich durfte mit ihr darüber sprechen, inwiefern das Thaiboxen bei ihr bestimmte Schamgefühle gemildert hat.

Kurz & Schamlos 15: Zur Kommerzialisierung von Scham

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Anhand eines Artikels über zwei Gründerinnen, die durch neue Menstruationsprodukte das Thema enttabuisieren möchten, erkläre ich in dieser Kurzfolge, dass Schamgefühle, wenig besprochene Bedürfnisse oder gesellschaftliche Tabus des Öfteren dazu benutzt werden, um neue Märkte zu erschließen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ich gehe darauf ein, dass dadurch zwar Enttabuisierung passiert, die aber an finanzielle Ressourcen geknüpft ist, die viele Menschen nicht haben. Deshalb kann es bei einem gesellschaftskritischen Umgang mit Scham nicht nur um Enttabuisierung gehen, sondern darum, Bedingungen zu schaffen, unter denen ein schambefreiter Umgang eben mit Menstruation und anderen Themen, für alle möglich ist.

Entstigmatisierung, Abenteuer, Mut

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Elvira hat einerseits durch ihre beruflichen Erfahrungen in der Pflege einen sehr spannenden Blick auf Scham, der bei diesem Gespräch eine große Rolle spielt: Scham ist zunächst ein Gefühl und sollte als solches auch ernst genommen und nicht einfach weggewischt werden!
Andererseits hat Elvira auch selbst ihr Leben lang immer wieder mit Schamgefühlen zutun, die besonders im Kontext ihrer psychischen Erkrankung Thema sind und auf die wir in der Folge natürlich ebenfalls zu sprechen kommen.
Weil in der Scham leben keine dauerhafte Option ist und weil sich niemand für psychische Erkrankungen schämen müssen sollte, engagiert sich Elvira seit Jahren bei der MUT-Tour: einem Projekt, das sich für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen einsetzt und bei dem Austausch und Aufklärung über das Thema im Fokus stehen.
Alle Infos zur MUT-Tour findet ihr in den Shownotes, genauso wie Hilfsangebote, da es auch in dieser Folge um Themen geht, die Auswirkungen auf das eigene Empfinden und Befinden haben können.

Kurz & Schamlos 14: Updates und eine Mini-Buchbesprechung

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Mir war nicht nach einer inhaltlichen Auseinandersetzung, sondern mehr nach einer klitzekleinen anteasernden Besprechung des Buches, was ich gerade lese: "Die Scham ist vorbei" von Anja Meulenbelt aus dem Jahr 1976. Außerdem erfahrt ihr Neues über "About Shame" und vor allem die Videoreihe, die nächste Woche auf dem Instagram-Account des Verlags &Töchter startet (yey!)
Den Link zum Buch gibt's in den Shownotes, auf der Verlagsseite findet ihr alle Infos zum Buch und ebenfalls in den Shownotes befindet sich der Insta-Account von &Töchter, sowie meiner.
Feel free to answer the questions, die ich in der Folge aufgeworfen hab und ansonsten, passt gut aufeinander auf!

Ernährung, Gesundheit, Moralisierung

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Isabel ist Diätologin in Wien und unterhält sich mit mir über Scham- und Schuldgefühle, die sich auf unser Essverhalten und unsere Ernährung beziehen. Sie spricht dabei viel über die Bedeutung von Gesellschaft und Social Media, wie uns beides genaue Vorstellungen von »der richtigen« und »der falschen« Ernährungsweise vermittelt und letztlich Scham hervorruft, wenn man diesen Vorstellungen entspricht oder eben nicht. Gefühlt alle sind Expert:innen für das Thema, was eine wissenschaftliche oder rationale Auseinandersetzung damit nicht unbedingt leichter macht. Das zeigt sich in unserem Sprachgebrauch, aber auch im Hinblick auf unser Gesundheitssystem beispielsweise.

Kurz & Schamlos 13: Einkaufsshaming/Consumershaming

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Konsum – leidiges Thema, unter anderem, weil da so viel mit Shaming gearbeitet wird und es Scham- und Schuldgefühle so stark evoziert. Meist ersetzt die Kritik am individuellen Konsum eine eigentlich notwendige Kapitalismuskritik. Dadurch diskutieren wir ständig Fragen nach Schuld und Scham, anstatt Fragen von Verantwortung und Veränderung.

Psychische Erkrankungen, Gesundheitsversorgung, Kapitalismus

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Beatrice hat eine lange Geschichte mit der Scham, die in der Kindheit beginnt und bis heute immer wieder Thema ist, auch in ihrer Therapie. Wir sprechen in der Folge vor allem über die gesellschaftliche Stigmatisierung psychischer Erkrankungen, mit denen Beatrice teilweise auch selbst Erfahrung gemacht hat und macht, welche Erkrankungen warum wie stigmatisiert sind und wer dafür beschämt wird, aber auch darüber, wie das Gesundheitssystem im Kapitalismus diese Stigmatisierung vorantreibt und von ihr profitiert. Außerdem geht es um Scham und Shaming auf Social Media und in aktivistischen Kontexten und noch einiges andere.

Beatrice Frasl ist Kulturwissenschaftlerin, Podcasterin, Kolumnistin und noch vieles mehr und wirft in ihrer Arbeit einen gesellschaftskritischen und politischen Blick auf den Umgang mit psychischen Erkrankungen, wie er aktuell stattfindet. Sie macht den Podcast »Große Töchter«, den ihr in den Shownotes verlinkt seht und den ich euch sehr ans Herz legen will. Auf Instagram findet ihr sie unter @fraufrasl, wo sie viel zu feministischen Themen, sowie zu mentaler Gesundheit arbeitet und auch zu weiteren Bereichen, die wir im Gespräch mal gestreift oder vertieft haben.

In den Shownotes findet ihr auch einige Hilfsangebote für Deutschland und Österreich, die ich euch verlinkt habe.

Kurz & Schamlos 12: Laura liest

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Diese Kurzfolge ist ein Potpourri aus verschiedenen Themen und Infos, auf die ich in den letzten Wochen gestoßen bin. Ob es um das Phänomen der Alexithymie geht, um mentale Gesundheit während der Pandemie oder um Männer, die sich nicht für ihren Sexismus schämen, geht – ich hab einfach mal ein bisschen zusammengewürfelt, was mich in den letzten zwei bis drei Wochen umgetrieben hat. Die Links zu den Artikeln, um die es geht, findet ihr wie immer in den Shownotes.
Sorry, dass die Tonqualität der Kurzfolge manchmal zu wünschen übrig lässt, da war was mit dem Gerät unfein.

Klimascham, Queer-Shaming, Befreiung

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Das war ein echtes Wow-Gespräch für mich! Tadzio ist seit vielen Jahren in der Klimabewegung aktiv und macht sich schon lange Gedanken darüber, warum Klima-Shaming eine so schlechte politische Strategie ist. Er verbindet das mit Erfahrungen queerer Bewegungen der Vergangenheit und Gegenwart und anderen Erfahrungen mit Scham in seinem eigenen Leben. Über all das sprechen wir in der Folge, genauso wie über die zahlreichen Alternativen, die es zum Shaming gibt.

Über diesen Podcast

Wir sprechen wenig und selten über das, wofür wir uns schämen. Deshalb unterhält sich Laura, die zu diesem Thema forscht, alle zwei Wochen mit einem Gast ihrer Wahl über genau dieses Gefühl. Weil man mit seiner Scham selten so alleine ist, wie man denkt.

von und mit Laura Späth

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